Die NSSG wünscht Ihnen frohe Weihnachten

NSSG und Vatorex
Unsere Zusammenarbeit mit Vatorex begann im Juli 2018. Alles startete mit einem Bienen-Club, in dem unseren Lernpartnerinnen und Lernpartner in die Welt der Bienen, des Honigs und der Wichtigkeit dieser gelb-schwarz-gestreiften Tiere eingeführt wurden. Die Faszination für die Tiere wuchs nicht nur bei den Lernpartnern, sondern auch bei den Lernbegleitern.
Was Sie nun in den Händen halten, ist Honig von unseren Haustierchen - den Bienen, die auf dem Dach der NSSG leben. Das Bienenvolk wird von ein einigen unserer Lernpartnern mit dem tollen Support von Vatorex betreut.
Vatorex hat eine Möglichkeit gefunden, chemiefrei gegen das Bienensterben vorzugehen. In einem Beitrag von SRF (siehe Video unten) wird das ganze System von Vatorex genau erklärt.
Wir als NSSG sind sehr stolz, aktiv etwas gegen das Bienensterben zu unternehmen.
Was tun gegen das Bienensterben
Wie entsteht Honig
Honig ist das einzige natürliche Süssungsmittel und zudem auch noch gesund. Weltweit gibt es nur sechs Bienenarten, welche Honig herstellen. Dessen Aufbereitung ist komplex und für ein Kilogramm Honig sind bis zu 100’000 Sammelflüge nötig. Eine magische Leistung!
Honig entsteht aus den beiden Rohstoffen Nektar und Honigtau, welche von den Bienen gesammelt und aufbereitet werden. Nektar wird von Blüten ausgeschieden und besteht hauptsächlich aus Wasser und den Zuckern Saccharose, Glucose und Fructose. Zusätzlich enthält der Nektar auch geringe Anteile von Aminosäuren, Mineralien und Vitaminen. Honigtau hingegen ist das Ausscheidungsprodukte von Blattläusen (zum Glück schmeckt es viel besser als es klingt!), welche sich von Pflanzensaft ernähren. Vor allem in Waldgebieten produzieren Blattläuse zuckerreiche Tröpfchen, den sogenannten Honigtau. Bienen sammeln bevorzugt Nektar aus Blumen. In Zeiten der Knappheit ernähren sie sich gerne von Honigtau und verarbeiten ihn wie Nektar zu Honig.
Nektar und Honigtau werden von den Sammlerinnen aufgenommen und in der Honigblase ins Bienenvolk geflogen. Dort wird die gesammelte Nahrung an eine Stockbiene übergeben und anschliessend von Biene zu Biene weitergereicht. Dabei wird der Honig eingedickt und mit Enzymen und antibakteriellen Säuren angereichert. Der Honig wird dadurch haltbar und verändert die Zuckerzusammensetzung. Durch das Schlagen mit den Flügeln wird der Honig dann weiter eingedickt.
Über Vatorex
Vatorex kümmert sich um die Honigbienen. Die Gründer von Vatorex stammen aus einer Imkerfamilie. Da weltweit Honigbienenvölker sterben, wollten sie handeln. Eine der Hauptursachen für die Bienensterblichkeit ist die Varroa-Milbe. Vatorex bietet eine chemiefreie und automatisierte Behandlung gegen die Varroa-Milbe an.
Varroa wird derzeit meist mit aggressiven Säuren behandelt, die auch die Bienen schädigen und zu Rückständen im Wachs und Honig führen können. Da Varroa-Milben immer widerstandsfähiger gegen diese Chemikalien werden und immer häufiger eingesetzt werden müssen, ist diese Praxis nicht mehr lange tragbar. Da Bienen eine höhere Hitzeverträglichkeit haben als die Varroa-Milben hat Vatorex eine «Bodenheizung für die Bienenbrut» entwickelt. Die Milben beginnen bei 39°C zu sterben, während die Bienen bis zu 45°C vertragen können. Jede Brutwabe ist mit einem Heizdraht ausgestattet. Wenn der Bienenstock also von Zeit zu Zeit auf 41°C erwärmt wird, sterben die Varroa-Milben und die Bienen überleben unversehrt.
Eine lebendige und vitale Bienenpopulation sorgt für ein gesundes Ökosystem und blühende Biodiversität, denn die Bienen sind der wichtigste Bestäuber von Pflanzen. Zusätzlich ist ein Drittel der menschlichen Nahrung von Bienen abhängig. Bienen sind enorm wichtig für unsere Landwirtschaft und Ernährungssicherheit.
Mehr Infos: www.vatorex.ch
Das Bienenfoto hat die NSSG von Daniel Haessig, dhfotografie.ch geschenkt bekommen.